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4. Feb 2019 - Dorfprojekt (Muden & Keates Drift)

Heute waren wir mit Karel im Dorfprojekt unterwegs, um die drei Vorschulen zu besuchen. Am Vormittag stand dafür erst mal ein Einkauf im Grossmarkt an. Bei den Mengen, die Karel für die Vorschulen auf den Warentrolley legte, war schnell klar, wieso Karel meinte, unser Auto sei zu klein und wir sollten doch lieber mit seinem Pick Up fahren. Die Ladefläche war auf jeden Fall voll, nachdem wir aus dem Geschäft rauskamen. :o) 

Super war, dass wir bereits im Grossmarkt filmen konnten. Dafür hat Mr. Aheer (Projektleiter in der Suppenküche) extra am Morgen auf uns gewartet und seine Mitarbeiter entsprechend informiert. Und mit viel Filmmaterial ging es dann auch in den Vorschulen bzw. auf dem Weg dorthin weiter. Ich war sehr überrascht, was sich in Muden bei der Vorschule getan hat - das ganze Gebäude war neu gestrichen, sie haben einen neuen und stabilen Zaun mit ordentlichem Tor, Toiletten und eine geflieste Fläche vor der Schule, auf der die Kinder ihre Mahlzeiten zu sich nehmen. Das ganze scheint eine Firma aus Südafrika finanziert zu haben, auch wenn ich nicht heraus finden konnte, welche Firma und mit welchem Motiv. Aber schön ist es auf jeden Fall geworden.

Auch in den beiden Vorschulen in Keates Drift hat sich einiges getan. Speziell in einer gibt es nun fast 50 Kinder, ein ganz schöner Wimmelhaufen. Was ich total schön, und auch überraschend, fand, war dass die Kinder in den Vorschulen weniger Berührungsängste hatten. Sie haben gelacht und gespielt und hatten ihre Freude mit unseren Kameras. Scheinbar ist es interessanter, je grösser die Kamera und das Zubehör ist, so dass vor allem Robert teilweise regelrecht umzingelt war. Trotzdem gab es schon erste Gelegenheiten für ein kurzes Interview mit Karel.

Da es in den vergangen Wochen recht viel in der Gegend um Greytown geregnet hat, ist alles im Moment schön grün. Überhaupt scheint die Wassersituation im Moment in weiten Teilen Südafrikas etwas entspannter zu sein, als im letzten Jahr. Es gibt aber immer noch grosse Regionen mit Dürre und auch im Kinderheim wird weiterhin Wasser gesparrt bzw. Regenwasser so gut wie möglich aufgefangen und z.B. für die Toilettenspülung genutzt.